Essen unter der Geburt

Essen unter der Geburt
Tipps, was du essen und trinken kannst

Abrundung

Jetzt steht das grosse Ereignis vor der Türe: die Geburt. Für die einen bedeutet dies eine vaginale Geburt und für die anderen einen Kaiserschnitt. Für beide Wege gibt es ein paar Punkte zu beachten, die wir dir gerne in diesem Blogbeitrag vorstellen möchten.

Spontangeburt

Ab der 37 + 0 Schwangerschaftswoche gilt ein Baby nicht mehr als Frühgeburt, d.h. die Lungen sind komplett ausgebildet und das Kind kann genug Sauerstoff aufnehmen. Du kannst weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung achten und wegen der Magenfüllung mehrere kleine Mahlzeiten am Tag essen. Da Frittiertes eher schwer im Magen liegt, empfehle ich, lieber darauf zu verzichten. 

Es ist wissenschaftlich übrigens nicht bewiesen, dass ein bestimmtes Essen Wehen auslösen kann. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, damit du genügend Energie für die Geburt hast.

Wenn du Wehen bekommst und gerade vorher gegessen hast, ist dies kein Problem. Es dauert meistens etwas, bis es richtig losgeht. Du erhältst bei Eintritt in den Gebärsaal meistens eine Infusion, so dass dein Bedarf an Flüssigkeit auf jeden Fall gedeckt ist. 

Während den Wehen solltest du etwas essen, wenn du Hunger hast, damit du nicht unterzuckert bist. Übrigens hat man bei Versuchen mit isotonischen Getränken während der Geburt gesehen,  dass Schwangere diese gut vertragen. Wenn du den Geschmack eines bestimmten isotonischen Getränks gerne magst, bring es doch mit zur Geburt.

Nach der Geburt ist es wichtig, dass du wieder zu Kräften kommst. Wenn du Hunger hast, melde es deiner Hebamme. Sie bringt dir sicher gerne etwas. 

  

Kaiserschnitt

Bei einem geplanten Kaiserschnitt hast du sicher bei der Besprechung des Kaiserschnitts vom Anästesiearzt oder von der Anästhesieärztin oder deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin Anweisungen bekommen: Ab 6 Stunden vor der Geburt darfst du nichts mehr essen oder trinken, nur ein wenig Wasser ist erlaubt. 

Es ist wichtig, dass du dich an diese Vorgaben hältst. Wenn Du Nahrungsmittel im Magen hast, kann es sein, dass du während der Operation einen Reflux bekommst und der Mageninhalt zurück durch die Speiseröhre läuft. Wenn diese saure Flüssigkeit in die Lunge kommt, kann es zu Komplikationen kommen. Damit dein Durstgefühl nicht zu gross wird und du genügend Flüssigkeit in deinem Körper hast, bekommst du beim Kaiserschnitt eine Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung.

Dieser Reflux stellt auch ein Problem dar, wenn man während der Wehen auf einen Kaiserschnitt wechseln muss. Besonders wenn es schnell gehen muss und du eine Vollnarkose brauchst, ist besonders auf den Mageninhalt zu achten. Dein ganzes Geburtshilfe-Team ist aber trainiert, um das Risiko für diesen Fall möglichst klein zu halten.

Nach dem Kaiserschnitt darfst du essen, wenn du Hunger hast. Die Infusion bleibt so lange bestehen, bis sicher ist, dass du nicht zu viel Blut verlierst.

Wochenbett

Für viele Frauen ist der erste Stuhlgang nach der Geburt etwas schwierig. Achte darauf, dass du genügend trinkst und baldmöglichst wieder mobil wirst. Dein Darm arbeite am besten, wenn du dich bewegst.

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