Blutzucker senken in der Schwangerschaft

Blutzucker senken in der Schwangerschaft
- wie? Womit?

Abrundung

Der Blutzuckerspiegel ist ein wichtiges Thema in der Schwangerschaft und beunruhigt viele Schwangere. Der Körper hat ein gutes Regulationssystem, aber bei einigen Frauen reicht die eigene Regulation nicht aus. In diesem Blogbeitrag wollen wir dir mehr Informationen zum Thema Blutzucker in der Schwangerschaft geben, so dass du auch bei einem diagnostizierten hohen Blutzuckerwert weisst, auf was du achten kannst und sollst. 

Es lohnt sich bereits vor der Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker zu achten. Die Lebensmittelpyramide gibt hier eine gute Anleitung, wie viel Zucker pro Tag sinnvoll ist. In der Schwangerschaft gelten die gleichen Empfehlungen, wenn keine Risikofaktoren wie z.B. Diabetes in einer früheren Schwangerschaft, Diabetes bei den Eltern oder starkes Übergewicht vorhanden sind. Zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche wird ein Zuckertest routinemässig bei allen Schwangeren in der Schweiz durchgeführt. Bei ca. 5-10% der Schwangeren entwickelt sich eine Schwangerschaftsdiabetes, auch als Ge­sta­ti­ons­dia­be­tes (GDM) be­zeich­net. Wenn Risikofaktoren bestehen, lohnt es sich, bereits früher in der Schwangerschaft nach einem Diabetes zu suchen. Frage dafür deine Gynäkologin an.

Welche Massnahmen gibt es bei einer diagnostizierten Schwangerschaftsdiabetes?

Meist lässt sich der erhöhte Blutzucker durch eine Ernährungsumstellung senken. Eine Ernährungs- und Diabetesberatung können hier sehr hilfreich sein. Auch mehr Bewegung hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken.

Je nach Alter, Vorerkrankungen, Mehrlingsschwangerschaft und weiteren Faktoren ist das Risiko einer Gestationsdiabetes höher. Je nachdem, wie hoch der Wert beim Zuckertest ausfällt, rät die behandelnde Ärztin, weitere Massnahmen einzuleiten, um die Gesundheit des Kindes und der Mutter nicht zu gefährden (bspw. Insulin). 

Was sollte für die Geburt beachtet werden?

Mütter mit immer wieder sehr unterschiedlichen Blutzuckerwertenraten wir, ein Spital mit Kinderärzten auszusuchen. Ein gut ein­ge­stell­te Schwan­ger­schafts­dia­be­tes ist aber kein Grund für ei­nen Kai­ser­schnitt. Die Empfehlung für eine Geburtseinleitung sollte je nach Situation individuell beurteilt werden.

Was ist mit der Diabetes nach der Geburt?

Die erhöhten Blutzuckerwerte ver­schwin­den in der Regel, nach­dem die Pla­zen­ta aus­ge­stos­sen wurde. Alle Frauen mit Gestationsdiabetes sollten nach der Geburt den Zuckertest wiederholen. Bei wenigen Frau­en bleibt die Stoff­wech­sel­stö­rung be­stehen. Hier gilt es, sich ärztlich und ernährungstechnisch gut begleiten zu lassen und auf jährliche Kontrollen zu achten.. 

Link Lebensmittelpyramide SGE

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